Welchen «Weihnachtsfilm» habt Ihr dieses Jahr geschaut? «Drei Nüsse für Aschenbrödel», «Der kleine Lord», «Eine Weihnachtsgeschichte», «Die Eiskönigin», «Ist das Leben nicht schön?» oder einen der anderen bekannten Weihnachtsfilme?
Diese Filme haben alle eines gemeinsam: Es geht genau genommen gar nicht um die Weihnachtsgeschichte. Es kommt weder Jesus, noch Maria und Josef, keine Hirten und zumeist auch keine Engel drin vor. Und doch, finde ich, haben sie etwas Weihnachtliches gemeinsam: Sie tauchen die Welt in ein magisches Licht. Oder besser: Sie erzählen vom Glanz der Welt, der Dinge und der Menschen, die zu mehr in der Lage sind, weil alles übernatürlich auf das Schöne und Gute ausgerichtet ist.
Diese Magie hat für uns Christen einen Namen: Jesus. Er ist in die Welt gekommen, und seitdem ist alles mehr, als es scheint.Vergessen wir also nicht, wenn wir das Kind in der Krippe sehen, dass es auch Gott ist. Mehr, als das Auge sieht. Gott und Mensch vereint in einem Kind: Das ist die Idylle schlechthin, das ist der beginnende Friede.
Und das kommt auch in weiteren «Weihnachtsfilm» zum Ausdruck: Im „Kleinen Lord“ beispielsweise. Oder im Film «Sissi». Dort gewinnt die Kaiserin erst die Herzen der Oberen in Venedig, als ihr Kind ganz allein den langen roten Teppich entlang läuft, in die Arme von Sissi. Tränen fließen und der Jubel bricht sich durch.Das ist die andere Seite von Weihnachten, die wir ebenfalls nicht vergessen dürfen: Gott wird nicht nur in einem theologischen Sinne Mensch. Er will unsere Herzen anrühren, dass vielleicht Tränen fließen und Jubel befreit. Gott wird anrührend Mensch – und doch ist es nicht nur eine menschliche Szene, sondern der Beginn, der die ganzen Welt in ein magisches Licht taucht, oder besser: Mit einem göttlichen Glanz versieht.
Bewahren wir uns die Augen und die Herzen dafür!
Geistliches in der Kunst
- Das «Labyrinth» in der Kathedrale Notre Dame in Chartres
- Ben Willikens – Abendmahl (1976-79)
- Caravaggio: Die Berufung des Matthäus
- Betrachtung zum Kreuz aus Taizé
- Die mystische Mühle – Kapitell in der Basilika von Vézelay
Betrachtungen zu den kirchlichen Festen
- Wie kann es sein, dass Ostern den Tod überwunden hat? Es sterben doch immer noch Menschen!
- Weihnachtsfilme haben eine Botschaft – Welchen hast du dieses Jahr geschaut?
- Die Heiligen Drei Tage – Empathie und Hoffnung
- Fenster auf! Türen auf! Es ist Pfingsten!
- Warum gibt sich Jesus auf dem Weg nach Emmaus nicht zu erkennen?
- Was geschah an Ostern?
- Was feiern wir an Karsamstag?
- Was geschah an Karfreitag?
Alle Artikel zu «Geistliches» im Überblick
- Allerheiligen
- Allerseelen
- Ben Willikens – Abendmahl (1976-79)
- Betrachtung zum Kreuz aus Taizé
- Caravaggio: Die Berufung des Matthäus
- Christi Himmelfahrt
- Das «Labyrinth» in der Kathedrale Notre Dame in Chartres
- Das 3. Gebot: Ahme Gott nach – und lass ihn mal machen
- Das verkehrte Pfingsten – oder: Wohin der Heilige Geist wirklich führt
- Der Mensch ist ein Schatz! – Das Gleichnis vom «Schatz im Acker und der Perle» ist kein moralischer Aufruf, sondern großartiger Zuspruch – Mt 13,44-46
- Die Bitte um das tägliche Brot im Vaterunser – eine Fehlübersetzung?
- Die Erzählung vom Abreißen der Ähren (Mt 12,1-8) richtig verstehen
- Die Heiligen Drei Tage – Empathie und Hoffnung
- Die mystische Mühle – Kapitell in der Basilika von Vézelay
- Dreifaltigkeitssonntag
- Erlöste Erinnerung – Ein Element der Nahtoderfahrung christlich gedeutet
- Fastenzeit für Anfänger
- Fenster auf! Türen auf! Es ist Pfingsten!
- Fest der Heiligen Familie – Sonntag nach Weihnachten
- Fronleichnam
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- Glaube, Kirche und die Politik (Gedanken am Tag der deutschen Einheit)
- Gleichnisse deuten: Das fehlende Hochzeitsgewand – Mt 22,1-14
- Gleichnisse deuten: Die klugen und törichten Jungfrauen – Mt 25,1-13
- Glücklich wird, wer glücklich macht
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- Herbstgedanken – Was wirklich zählt im Leben
- Hochfest der Gottesmutter Maria – Neujahr
- Im November den Himmel träumen
- Im Winter wächst das Brot
- Jesus und die Ehescheidung – Zwischen den Zeilen lesen
- Karfreitag
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- Ostern – Hochfest der Auferstehung
- Palmsonntag
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- Predigt zu Silvester 2020 / Neujahr 2021
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- Unbefleckte Empfängnis Mariens (8. Dezember)
- Verdrehte Auslegung: «Der barmherzige Samariter» – Lk 10,25-37
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- Wie endet das Vaterunser? – Vom Bösen, dem Embolismus und der Doxologie
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