Auf der Tagung zum Synodalen Weg sagt ein Generalvikar: „Die hochgradige Idealisierung des Priesteramtes verursacht vielfache Konflikte, weil sich die individuelle Lebensrealität meist anders entwickelt, als es die überhöhten Ideale vorgesehen haben: Überforderung, Vereinsamung, Depressionen, Konflikte mit der Lebensform, Glaubens- und Lebenszweifel können die Folge sein.“ (GV Klaus Pfeffer, Essen) Unterscheide immer Amt und Person! …
Auf dem Synodalen Weg hat ein Pfarrer aus dem Bistum Münster auf die unglücklichen Priester verwiesen: „Ich kenne Priester, die sind in ihrer Einsamkeit verkümmert. Sie sind Priester geblieben, aber als unglückliche Menschen. Ich kenne Priester, die einen bestimmten Bereich abspalten und etwas heimlich leben, wozu sie nicht öffentlich stehen wollen… Ich erlebe, dass das …
Auch wenn die offizielle Abstimmung auf dem Synodalen Weg darüber, ob die katholische Kirche überhaupt noch ein Weihepriestertum braucht, vom Vorsitzenden nicht gerne thematisiert wird, steht im verabschiedeten Text der Synodalen zur «Priesterlichen Lebensform» die gleiche Frage nur in noch grundsätzlicherer Form: «Wofür werden welche Dienste und Ämter benötigt und wie sind sie ausgestaltet?» (Grundtext …
In einem Text des Synodalen Weges heißt es zur Priesterlichen Lebensform: «Muss die „Priesterliche Lebensform“ sowohl in Bezug auf Männer als auch auf Frauen (Priestertum der Frau) gedacht werden?» (Grundtext Forum II) Die Lebensform ist nicht «gesetzlich geschützt» Wenn es um die «priesterliche Lebensform» geht, ist sie sehr wohl unterschiedslos Männern und Frauen zu empfehlen; …
In einem Text des Synodalen Weg heißt es: «Auch in Hinsicht auf die Lebensform des Priesters besteht auf dem Synodalen Weg … die Chance, weg von einer versorgenden hin zu einer sorgenden Kirche“ zu gelangen, „auch existentiell zu wachsen und den Wandel hin zum ‚Gemeinsam-Kirche-Sein‘ in säkularer Welt weiter zu vollziehen.» (Grundtext, Forum II) Die …
Eine biografische Anmerkung von Peter van Briel – mit freundlicher Genehmigung Bis heute kann ich mit dem Etikett «konservativ» nicht viel anfangen. Man unterstellt mir, dass ich aus einer bestimmten Grundhaltung (die vermutlich psychologisch aus diversen Ängsten der Kindheit entstanden sein muss) zu einer verqueren Wahrnehmung der Wirklichkeit komme. Dabei erlebe ich mich genau entgegengesetzt …
III. Das Problem heute Nun, ich habe im letzten Abschnitt (Kirche 2.0 – 1/2 – eine noch radikalere Reform) zwar inhaltlich die Neubestimmung des Wertes der Laien durch das II. Vatikanische Konzil beschrieben, dieses Konzil aber kein einziges Mal zitiert. Ich verzichte auch weiterhin darauf, weil ich davon ausgehe, das wir uns in dieser Feststellung …
Nein, es ist kein Zufall, dass der Titel dieses Artikels an die Bewegung «Maria 2.0» erinnert, die 2019 ins Leben gerufen wurde und zu einer Erneuerung der Kirche von oben beitragen wollte. Allerdings will diese Katechese sich nicht damit begnügen, eine Antwort auf diese Initiative zu geben. Auch werden wir uns mit der Frage, warum …
»Die katholische Kirche besitzt unermessliche Reichtümer!« Man hört es – immer wieder – und glaubt es dann irgendwann selbst: «Die katholische Kirche ist insgesamt milliardenschwer – wahrscheinlich sogar im Besitz mehrerer Billionen.» – «Der Vatikan könnte den Hunger der Welt mit einem Bruchteil dieses Reichtums stillen.» Tatsächlich sind die Besitztümer der Bistümer, Pfarreien und Klöster …
Nicht nur Kritiker jeder Religion, sondern inzwischen auch viele Christen sind davon überzeugt: »Jeder Gaube, der von seiner eigenen Wahrheit überzeugt ist, führt zur Intoleranz, Mission und schließlich zur Gewalt.« — Nicht nur Richard Dawkins fordert, dass religiösen Menschen die Kinder entzogen werden, damit sie zu freien Menschen erzogen werden könnten: Es scheint eine ausgemachte …